Präsenz-Fortbildung: „Diagnostik und Therapie von Kindern im Vorschulalter nach Barbara Zollinger (3 – 6 Jahre) Aufbaukurs“ mit Referentin Sylvie Borel am 1./2. April 2022

Diese Fortbildung lief außerhalb des regulären Fortbildungsprogramms für 2022 und wurde von Teilnehmerinnen bisheriger Fortbildungen zur Frühtherapie nach Zollinger angeregt. Der Therapieansatz war auf so großes Interesse gestoßen, dass der Wunsch nach zeitnaher Weiterarbeit und Fortsetzung auch für Kinder aus dem Vorschulalter an uns herangetragen wurde. Wir freuen uns, dass wir die Veranstaltung möglich machen konnten und nun auf einen erfolgreichen Verlauf zurückblicken können.

Der Dank aller Teilnehmerinnen gilt der Referentin, Sylvie Borel, die es hervorragend verstand, Inhalte und therapeutische Zielsetzung des Therapiekonzepts im Arbeitsprozess mit Fallbeispielen und Video-Einblicken aus eigener Praxis erlebbar zu vermitteln, und darüber hinaus vielfach Gelegenheit zu kollegialem Fachgespräch bot.

„Vielen Dank für die gelungene und individuelle Fortbildung, dank Ihres Engagements! Der Aufbaukurs, den Frau Borel wieder sehr gut und sympathisch gestaltet hat, war sehr bereichernd und würde von mir 10 Punkte kriegen!“ So brachte eine Teilnehmerin ihre Erfahrung/Bewertung der Veranstaltung auf den Punkt.

Auch der Vorstand der dgs-Landesgruppe dankt der Referentin, Frau Borel, für Ihr Engagement und nicht zuletzt für die Bereitschaft, so kurzfristig einen Termin bereitzustellen. Dank auch den Teilnehmerinnen: Ihr Interesse an der Thematik und die zuverlässige Unterstützung bei der organisatorischen Vorbereitung hat erheblich zum Gelingen beigetragen!

Für die weitere Fortbildungsarbeit freut sich das dgs-Vorstandsteam über besondere Wünsche und Anregungen, z.B. bei der Auswahl von Fortbildungsthemen.

Kommen Sie also gerne auf uns zu!

Maria Spreen-Rauscher

Fachvortrag „Dynamic Assessment – Diagnostik bei Mehrsprachigkeit“ von Fr. Dr. H. Ehlert

Wir freuen uns, Fr. Dr. Ehlert am 14.05.22 im Vorfeld unserer Mitgliederversammlung und Vorstandswahl bei uns in Köln begrüßen zu dürfen, die uns zu den Herausforderungen in der Diagnostik mehrsprachiger Kinder informieren, die Verwendung klassischer Testverfahren problematisieren und den alternativen Ansatz des „Dynamic Assessments“ vorstellen wird.

Die sprachliche Diagnostik mehrsprachig aufwachsender Kinder stellt pädagogische und therapeutische Fachkräfte vor enorme Herausforderungen. Aufgrund der heterogenen Bedingungen ihrer Sprachentwicklung ist besonders die Unterscheidung zwischen sprachlichen Auffälligkeiten des normalen mehrsprachigen Spracherwerbs und solchen, die auf einen Förder- oder sogar Therapiebedarf hindeuten häufig schwierig. Dennoch ist die Einschätzung der sprachlichen Entwicklung mehrsprachiger Kinder elementare Aufgabe pädagogischer und therapeutischer Fachkräfte. Klassische standardisierte Testverfahren – soweit für mehrsprachige Kinder vorhanden – greifen hier oft nicht, weil ihre testtheoretischen Vorannahmen nicht zur den Lernbedingungen mehrsprachiger (und im Übrigen auch vieler einsprachige aufwachsender) Kinder passen. Der alternative Ansatz des Dynamic Assessment birgt mit seiner komplementären diagnostischen Vorgehensweise das Potential, die wahren sprachlichen Lernfähigkeiten der Kinder zu erfassen und dadurch validere Aussagen über zukünftige Entwicklung und für die Planung von Interventionen zu ermöglichen.

Vorstandssitzungen

Weiterhin online trifft sich der Vorstand aus Vorsicht! Dieses mal ging es unter anderem  um die Fortbildungsplanungen 2022 und 2023, die Vorbereitung der Mitgliederversammlung und die Präsenz auf der Didacta im Juni und um die Deligiert*innen für den Bundeskongress im September in Berlin.