Am Samstag, dem 5.05., fand die  Mitgliedersammlung 2018 der dgs-Landesgruppe Rheinland im Hotel Franz, Essen, statt.

Das Hotel, ein Inklusionsunternehmen, dessen Personal zur Hälfte aus Menschen mit Behinderung besteht, bot einen ansprechenden Rahmen für die ca. 30 Teilnehmer*innen.

Vor der eigentlichen Mitgliedersammlung referierte Frau Dr. Barbara Giel zum Thema Moderierte Runde Tische (MoRTi) im Kontext von komplexen Sprachstörungen und/oder Unterstützter Kommunikation –  Eine evidenzbasierte Methode für Schule und sprachtherapeutische Einrichtungen.

Trotz des knapp bemessenen Zeitrahmens gelang es der Referentin gut, die einzelnen Bereiche des Themas darzustellen. Ihr engagierter Vortrag brachte den Zuhörer*innen die Bedeutsamkeit der MoRTi als Methode für eine zielführende Planung des nächsten Entwicklungsschritts eines Kindes oder Jugendlichen näher. Dabei ließ Frau Dr. Giel auch mögliche „Hürden“ nicht aus. Sie machte deutlich, dass für das Gelingen eines Runden Tischs das gleichberechtigte Einbeziehen aller an der Entwicklung des Kindes Beteiligten eine wichtige Voraussetzung sei. Dazu gehörten auch die Eltern als Experten für ihr Kind. Das führe dann zwar nicht immer zur besten Methode aus Sicht der therapeutischen Fachkräfte, aber zur zielführenden.

In der anschließenden Diskussion wies eine Teilnehmerin darauf hin, dass zur Aufnahme dieser Methode in das Handlungsrepertoire einer Lehrkraft für sonderpädagogische Förderung seitens der Schulverwaltung eine Abkehr von der Bemessung der Arbeitszeit auf der Basis der Pflichtstundenzahl erforderlich sei. Die Erkenntnis müsse sich durchsetzen, dass Lehrkräfte nicht nur Unterricht erteilen. Für die anderen Aufgaben müssten Zeitressourcen bereitgestellt werden. Theo Schaus sagte zu, diese Forderung in zukünftige Gespräche mit Schulpolitiker*innen einzubringen.

Nach dem Mittagsimbiss mit angeregten fachlichen und persönlichen Gesprächen berichtete der Vorstand über seine zahlreichen Aktivitäten seit April 2017. Dabei bildete das Thema Fortbildung einen Schwerpunkt. Anschließend folgten der Kassenbericht und daraufhin die Entlastung des Vorstands ohne Gegenstimmen.

Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung wurden die  Delegierten für die Delegiertenversammlung am 20.09.2018 in Rostock gewählt. Seitens der Landesgruppe Rheinland wurde kein Antrag für die Delegiertenversammlung gestellt.